Anne Welte & Friends Gala Nr. 3 - Congresshalle Saarbrücken 2005
Von Zechtouren und einsamen Herren Anne Weltes Musical-Gala zeigte Stars ganz persönlich Zum dritten Mal kam Musical-Sängerin Anne Welte am Samstag
mit ihrer Gala nach Saarbrücken. Vier Stunden lang präsentierten
Musical-Stars ihr Können und sprachen daneben über
ihr Künstlerleben. Dritte Anne-Welte-Gala mit Musical-Klassikern Der Erfolg
hat es möglich gemacht, daß es am Samstag nun schon
zum dritten Mal in der Saarbrücker Congresshalle eine
Musical-Gala „Anne Welte & Friends“ gab –
die ursprünglich vor zwei Jahren als einmaliges Event
gedacht war. Anne Welte lud wieder gute Freunde nach Saarbrücken ein Dass Anne Welte
Freunde hat, die stimmgewaltig sind und dazu noch prominente
Vertreter des Genres Musical, ist mittlerweile auch über
die Grenzen von Saarbrücken hinaus bekannt. Nach den
Erfolgen der beiden ersten Galas konnte die sympathische Saarländerin
mit der 3. Auflage der Veranstaltung „Anne Welte &
Friends“ erneut das Publikum begeistern. Warum die Tickets
rasenden Absatz fanden, lag ja auch auf der Hand, schließlich
konnte man mit hochkarätigen Namen, wie Hardy Rudolz,
Felix Martin, Petra Constanza und Isabel Dörfler aufwarten.
Das Motto „Musical & More“ verriet schon zu
Beginn des Abends, daß es neben den Songs aus bekannten
Musicals auch Titel aus anderen Musikbereichen geben würde.
Und so konnte man sich neben Klassikern aus „Cabaret“
und „Kiss me Kate“ auch über Evergreens von
Elvis Presley und Marlene Dietrich freuen. |
und „Ich gehör
nur mir“ aus „Elisabeth“. Besonders mit
„All by myself“ von Celine Dion rührte Anne
Welte die Herzen der Zuschauer, eine sehr ergreifende Darbietung.
Tradition haben auch ihre persönlichen Gespräche
mit den Künstlern, in denen sie ihnen so ganz nebenbei
die ein oder andere komische oder peinliche Begebenheit aus
ihrer Musicallaufbahn entlockt. Dabei kam manch schöne
Geschichte zum Vorschein, die das Publikum zum Schmunzeln
brachte. Hardy Rudolz: Profi mit Stehvermögen Hardy Rudolz blickt auf eine 30jährige Bühnenkarriere zurück. Er hat schon in sehr vielen Stücken gespielt, war Gast in unzähligen Fernsehshows und hatte Rollen in Film und Fernsehen. In Andrew Lloyd Webbers Kinofilm „Das Phantom der Oper“ synchronisierte er den Theaterdirektor Firmin. Unvergessen seine Darstellung der Titelrolle beim „Phantom der Oper“ in Hamburg. Mit der Rolle des „Inspektor Javert“ in „Les Misérables“ schaffte er es sogar ans Londoner Westend. Er gehört zu den wenigen Künstlern, die auch international erfolgreich sind. Daß seine Interpretation des „Phantoms“ unter die Haut geht, bewies er mit „Die Musik der Nacht“ und das „Phantom der Oper“ im Duett mit Petra Constanza. Eher komödiantisches Talent war bei den Songs aus „Kiss me Kate“ gefragt. Mit „Wo ist die liebesvolle Zeit“ und „Du bist mein Leben“ versuchte er, seine „Kate“ (Petra Constanza) zu bändigen. Die Beiden ergänzten sich hervorragend, kein Wunder, schließlich standen sie bereits gemeinsam auf der Bühne. Weiterer Höhepunkt und Ausdruck seiner Vielseitigkeit die Steppeinlage bei „I got rhythm“. Dank seiner Professionalität und seines Charmes hatte er leichtes Spiel mit den Zuschauern. Felix Martin: Auch ein Abend der Verwandlung Felix Martin traf Anne Welte, ebenso wie Hardy Rudolz, bei „Les Misérables“ in Duisburg. Dort spielte er den „Marius“. Weitere Stationen waren Rollen in Musicals wie „Mozart“, „Elisabeth“ und der „Rocky Horror Show“. Zurzeit ist Felix Martin als alternierender „Graf von Krolock“ beim „Tanz der Vampire“ in Hamburg zu sehen. Für diesen Abend hatte er aber nicht nur Umhang und Zähne mitgebracht, ihm gelang mit kleinen Accessoires, wie z.B. einem Hut bei „Mr. Bojangles“, die Verwandlung in jede Rolle. Sei weiteres Programm enthielt Stücke aus „Aspects of love“, „Les Misérables“ und „Tanz der Vampire“. Mit der „Unstillbaren Gier“ und der „Totalen Finsternis“ zog er nicht nur „Sarah“ (Isabel Dörfler) in seinen Bann, sondern auch das völlig zu Recht begeisterte Publikum. Ihm bleibt nun leider nicht mehr viel Zeit in „Sarahs“ Hals zu beißen. Die „Vampire“ verlassen Hamburg Ende Januar. Eine ganz andere Stimmung schuf er mit der sanften Elvis-Nummer „Can’t help falling in love“. Temperamentsbolzen: Petra Constanza Petra Constanza ist ein richtiges Energiebündel und sowohl im Schauspiel, als auch auf der Musicalbühne Zuhause. Sie kommt aus einer Theaterfamilie und sammelte schon sehr früh erste Bühnenerfahrung, ihr umfangreiches Repertoire im Schauspiel und ihre eigene Personality Show führten sie zu zahlreichen Engagements im In- und Ausland. Sie stand als „Sally Bowles“ in „Cabaret“, „Katharina“ in „Kiss me Kate“ und „Velma Kelly“ in „Chicago“ auf der Bühne. Eine ganz besondere Herausforderung war für sie die Darstellung von Marlene Dietrich in „Ich, Marlene“, von der es auch an diesem Abend ein paar Kostproben zu sehen gab. Petra Constanza sprüht vor Temperament bei Titeln wie „Kampf dem Mann“ aus „Kiss me Kate“ oder „Mein Herr“ aus „Cabaret“, um gleich darauf die gefühlvolle Ballade „Over the rainbow“ aus „Wizard of Oz“ zu präsentieren. Ihr gelingt dieser Wechsel mühelos. Die Auftritte mit Hardy Rudolz waren ein weiteres Highlight, weil sie einfach perfekt mit ihm harmonisierte. Isabel Dörfler: „Diva“ läßt schön grüßen Mit Isabel Dörfler war ein weiteres Multitalent nach Saarbrücken gekommen. Sie stand zuletzt in Stuttgart als „Dorothy Brock“ im Musical „42nd Street“ auf der Bühne. Dort spielte sie die „Diva“ und die verkörpert sie auch in ihrem Soloprogramm mit dem Titel „Diva sinnlich“. Einfach herrlich die Geschichten aus dem Leben einer „Diva“, die man natürlich nicht allzu ernst nehmen sollte Im Augenblick tourt Isabel durch ganz Deutschland und begeistert mit diversen Gastauftritten. Zu ihren bisherigen Engagements gehörten Rollen in einigen Fernsehfilmen, Auftritte im Friedrichstadtpalast in Berlin sowie Titelrollen in „Evita“, „Piaf“, und in „Cabaret“. Aus „Cabaret“ hörten wir den Titelsong „Life is a cabaret“. Auch mit den weiteren Songs „Someone like you“ aus „Jekyll & Hyde“, „Der Sieger hat die Wahl“ aus „Mamma Mia“ und „Don’t rain on my parade“ aus „Funny Girl“ wußte sie zu überzeugen. Es wäre schön, sie bald wieder auf einer großen Musicalbühne erleben zu können. Fortsetzung folgt in 12 Monaten Nicht nur die Solisten
waren bestens vorbereitet, auch die Band unter der Leitung
von Achim Schneider war hervorragend disponiert und trug maßgeblich
zum Gelingen der Gala bei. „Aller guten Dinge sind drei“
hat sich Anne Welte zum Glück nicht gesagt und ihre Veranstaltungsreihe
mit diesem Konzert beendet. Sie hat noch weitere Freunde,
mit denen sie gerne einen Abend veranstalten möchte.
Die Namen hatsie noch nicht verraten, aber der Termin steht
fest. Am 9. Dezember 2006 gibt es ein Wiedersehen in Saarbrücken. |