Anne Welte & Friends

Anne Welte & Friends Gala Nr. 6 - Congresshalle Saarbrücken 2008

Nach jeder Anne-Welte-Gala möchte man am liebsten sagen: „Das war diesmal die beste“. Eine unkluge Aussage, wenn man bedenkt, dass sie keine Steigerung zulässt. Aber genau das gelingt der sympathischen Musicaldarstellerin immer wieder aufs Neue. Anne Welte konnte bei ihrer mittlerweile sechsten Gala mit gleich mehreren Neuheiten aufwarten. Zum einen präsentierte sie sich und ihre Freunde zum ersten Mal im neuen, glänzenden Ambiente der Congresshalle. Dann überraschte die gebürtige Saarländerin mit einem frischen Look: Von der dunklen, langen Haarpracht zur hellen Kurzhaarfrisur, welche sie gleichzeitig frech und elegant wirken ließ, diese aber nichts von ihrem bekannten Charme nahm. Den ließ sie auch wie immer spielen im Umgang mit ihren Musicalfreunden, diesmal „nur“ drei an der Zahl, und den Musikern der hervorragenden Achim Schneider Band. „Wir wollten das Programm etwas straffen. Dann sind insgesamt vier Künstler auf der Bühne auch völlig ausreichend“ sagte Welte im Vorfeld der Veranstaltung. Wurden in den vergangenen Jahren Stimmen laut, dass das Konzert, das schon mal bis Mitternacht dauern konnte, zu lang bemessen sei, lag es nun im üblichen Zeitrahmen. Doch diesmal wäre das Publikum gern noch ein Weilchen geblieben, begeisterten doch Anne Welte, die Philippinin Leah Delos Santos, der Norweger Yngve Gasoy-Romdal und der Brite Marc Clear mit einem tollen Liedrepertoire nicht nur aus dem Musicalgenre.

So brillierte Anne Welte u.a. in einem Mozart-Block mit „Gold von den Sternen“. Marc Clear überzeugte gleich mit seiner Interpretation von „Against all odds“ von Phil Collins. Und spätestens bei seinem zweiten Auftritt mit „Engel aus Kristall“ aus „3 Musketiere“, in welchem er in der Premierenbesetzung die Rolle des Athos mimte, hatte der Musicaldarsteller die Herzen des Saarbrücker Publikums gewonnen.

Herzlich ging es auch zwischen Leah Delos Santos und Yngve Gasoy Romdal zu. „In vier Tagen sind wir schon neun Jahre zusammen“, verriet Santos auf der Bühne. In ihrem Duett „Wenn es wirklich Liebe ist“ sprühten nicht nur fernab jeglichen Kitsches die Funken – die Qualität und Kraft ihrer Stimmen ließen nichts zu wünschen übrig.

Anne Welte lädt ein – und all ihre Freunde kommen. Alle Jahre wieder in der vorweihnachtlichen Zeit lädt der saarländische Musical-Star Anne Welte, bekannt aus Rollen wie Rebecca in „Tanz der Vampire“, Mme Thénardier in „Les Misérables“ sowie Cäcilia Weber in der diesjährigen Produktion von „Mozart“ in Tecklenburg, einige der 1. Garde der Musicalszene, mit denen sie bereits auf der Bühne stand, nach Saarbrücken ein. Beispielsweise Uwe Kröger, Kevin Tarte, Annika Bruhns, Isabel Dörfler und Felix Martin waren in der Vergangenheit Weltes Ruf in die saarländische Hauptstadt gefolgt und überzeugten das Publikum mit ihrem Können.

Ursprünglich war die Gala als einmalige Veranstaltung geplant, die aufgrund des großen Erfolges zu einer einmal im Jahr stattfindenden Veranstaltungsreihe führte.

Auch bei der diesjährigen, mittlerweile sechsten Auflage konnte Anne Welte wieder sehr bekannte Sänger und Darsteller aus der Musicalbranche gewinnen, nämlich Leah Delos Santos, Yngve Gasoy-Romdal und Marc Clear. Unterstützt wurde das Quartett wie die Jahre zuvor von der Achim Schneider Band. Trotz weniger Proben klappte das Zusammenspiel zwischen Band und Solisten hervorragend – was nicht immer selbstverständlich ist und das Können der Band unterstreicht.

Zu Beginn der Gala versprach Anne Welte dem Publikum in der fast ausverkauften Congresshalle ein sehr abwechslungsreiches Programm, das für jeden, ob Jung oder Alt, etwas zu bieten hat. Und in der Tat, sie behielt recht.

Welte führte sehr charmant mit viel Witz und Souveränität durch das fast dreistündige Programm, zudem sie ebenfalls einige Songs beisteuerte, wie z. B. „New York, New York“, „Kind Nr. 10“ aus „Funny Girl“, „Gold von den Sternen“ aus „Mozart“ und „I´m an American woman“ aus dem Hitmusical „Rebecca“. Gerade bei diesem Song konnte Welte aus dem Vollen schöpfen und das Publikum quittierte die tolle Leistung mit tosendem Applaus. Falls Rebecca nach Wien im deutsch-sprachigen Raum wieder aufgeführt wird, gehört Welte sicherlich zu den heißen Kandidatinnen für die Rolle der Mrs. Van Hopper. Zwischendurch ließ sie es sich nicht nehmen, mit ihren Gästen vor dem Publikum etwas zu plaudern und somit erfuhren die Besucher einiges aus dem Leben der Künstler.

Gastgeberin Anne Welte lernte den in Deutschland geborenen Briten Marc Clear bei der diesjährigen Open-Air-Saison in Tecklenburg kennen. Beide standen sie gemeinsam in „Mozart“ von Michael Kunze und Sylvester Levay auf der Bühne, wo Clear den Erzbischof Colloredo verkörperte.

Nach Abschluss seiner Ausbildung am Konservatorium in Maastricht sowie seiner solistischen Weiterbildung am Bayerischen Staatsopern-Studio war Marc Clear zunächst bei Konzerten und Festspielen in ganz Europa tätig. Festengagements führten ihn unter anderem zum Nationaltheater Mannheim, an das Badische Staatstheater in Karlsruhe und die Deutsche Oper Berlin. In den Jahren 2003 und 2004 sang er in Webbers „The Phantom Of The Opera“ und in „The Sound of Music“ in Kopenhagen. Anschließend konnte man ihn als Javert und Jean Valjean in der Berliner Version von „Les Misérables“ im Theater des Westens sehen. In „3 Musketiere“ spielte er in der BerlinerPremierenbesetzung die Rolle des Athos, die er später in der Stuttgarter Wiederaufnahme ebenfalls verkörperte, bevor er zum Schluss den Kardinal Richelieu spielte. Für seine Interpretation des Liedes „Engel aus Kristall“ aus „3 Musketiere“ erhielt Marc Clear 2006, 2007 und 2008 den „Da Capo Award“. Zurzeit probt Marc für die europäische Erstaufführung des Musicals „Marie Antoinette“, das am 30. Januar 2009 in Bremen Premiere feiert. Dort schlüpft er in die alternierende Rolle des Calliostros. Ferner ist er im Sommer wieder in Tecklenberg in „AIDA“ und „Evita“ zu sehen.

Mit dem Phil Collins-Hit „Against all Odds“ eröffnete Marc Clear seinen Part in der Gala. Mit sehr viel Gefühl und toller Stimme konnte er dem Publikum sein Können präsentieren. Natürlich durfte auch „sein“ Engel aus Kristall an dem Abend nicht fehlen und die Zuschauer wurden in keinster Weise enttäuscht. Mit frenetischem Beifall feierten sie zu recht seine Interpretation des Ohrwurms. Auch mit der englischen Version von „Musik der Nacht“ aus dem „Phantom der Oper“ wusste er gänzlich zu überzeugen und er bewies, dass er zurzeit zu den besten Musicalsängern in Deutschland zählt. Weitere Songs von Clear waren an diesem Abend der Sting-Klassiker „Fields of Gold“ und ein 1a-interpretiertes „Wie kann es möglich sein“ aus „Mozart“.

Der Norweger Yngve Gasoy-Romdal gehört schon längst zu den Top Ten der Branche. Mit 18 Jahren spielte er bereits seine erste Hauptrolle im Norwegischen Theater Oslo. Es folgte u. a. die Rolle des „Marius“ in „Les Misérables“, des „Tony“ in der „West Side Story“, sowie des „Joe Gillis“ in der deutschen Produktion von „Sunset Boulevard“ in Niedernhausen. Des Weiteren war er Mozart in der gleichnamigen Uraufführung unter der Regie von Harry Kupfer am Theater an der Wien und später auch in der Neuen Flora in Hamburg sowie in der Kölner Produktion
Von „Jekyll & Hyde“ spielte er die Titelrolle, für die er 2003 von der Zeitschrift „musicals“ zum „Deutschsprachigen Musicaldarsteller Nr. 1“ gewählt wurde. In jüngster Vergangenheit war er in Obernhausen und Berlin als Biest in „Disney´s Die Schöne und das Biest“ zu sehen. Im Sommer wird er in Tecklenburg in Evita zu sehen sein.

In Saarbrücken begann Yngve mit dem Titelsong zu „Sunset Boulevard“, das er mal wieder brilliant interpretierte. Allerdings war bei diesem Song die Akkustik – aber auch das einzige Mal an diesem Abend – weniger optimal gewesen, sodass man nicht den gesamten Songtext verstand. Die Musik übertönte den Gesang. Schade eigentlich. Des Weiteren begeisterte er das Saarbrücker Publikum mit Songs wie „Wie kann ich sie lieben“ aus „Die Schöne und das Biest“ und „Wie wird man seinen Schatten los“ aus „Mozart“.

Natürlich durfte an diesem Abend auch ein weiblicher Gast nicht fehlen: Leah Delos Santos, Yngves Lebensgefährtin, ist bekannt aus Rollen wie „Kim“ in „Miss Saigon“, „Cosette“ in „Les Misérables“, „Belle“ in „Disney´s Die Schöne und das Biest“, „Bella“ in „Hexen“ und „Lady Marian“ in „Robin Hood“.

An diesem Abend verzauberte sie das Saarbrücker Publikum mit Songs aus Ihre Interpretation des Kalas-Songs „Dir gehört mein Herz“ aus „Disney´s Tarzan“ war einer der Höhepunkte der Veranstaltung. Eine Empfehlung auf jeden Fall für die Rolle bei einem eventuellen Castwechsel. Natürlich durften an diesem Abend auch zwei Duette des „Traumpaares in der Musicalszene“ (O-Ton von Anne Welte) nicht fehlen. Der Song „Nimm mich wie ich bin“ aus „Jekyll & Hyde“ war herzergreifend und sehr überzeugend vorgetragen, wie auch „Wenn das wirklich Liebe ist“ aus „Bonifatius“.

Mit den schon traditionellen Liedern „Wenn man Freunde hat“ und „Das Lied des Volkes“ verabschiedeten sich Gastgeberin Welte und ihre Gäste nach etwas mehr als 2,5 Stunden und das Publikum feierten die Darsteller mit tosendem Applaus und Standing Ovations. Wer die Gala verpasst hat: Am 28.Dezember 2008 überträgt der Saarländische Rundfunk in seinem 3. Hörfunkprogramm zwischen 16 und 19 Uhr in seiner Sendung „Vorhang auf!“ die Höhepunkte der 6. Anne Welte & Friends-Gala.

Ein weiterer Termin steht bereits fest: Am 12. Dezember 2009 heißt es zum siebten Mal: „Anne Welte & Friends – Musicals and more“. Karten gibt es bereits unter der Telefonnummer 0681-58822109 bei KulTour GmbH, Berliner Promenade 12, 66111 Saarbrücken. Und wir sind schon gespannt, welche Freunde Anne Welte dann einladen wird. Auf jeden Fall wird es sich garantiert wieder lohnen! (ad)

Vom Zauber der Musik: Anne-Welte-Gala als mitreißendes Fest schöner Stimmen

Eine Philippinin, ein Norweger, ein Brite und ein waschechtes Saarlandgewächs – was für eine internationale Personalvielfalt! Wenn „Madame Thénardier“ ruft, mag kein auch noch so exponierter Vertreter aus dem Kollegenkreis kneifen. Und so sind die klangvollen Freundschafts-Treffen stets prominent bestückt – zum Entzücken vor allem auch des Publikums. Das bezeichnende Motto dieser Konzertreihe: „Anne Welte & Friends“. Und daraus ist inzwischen schon so etwas wie eine Marke entstanden. Ein fest etabliertes, jeweils im Dezember anstehendes Musical-Fest, das sich wohltuend und in mehrfacher Hinsicht von den nachgerade inflationär sprießenden und mit heißer Nadel gestrickten Singsang-Shows, die Landauf, Landab unter der „Gala“-Flagge segeln, abhebt. Leider allzu oft ist bei letzteren das Ergebnis in konzeptioneller, inhaltlicher und vor allem künstlerischer Hinsicht mehr als spärlich. Ganz anders in diesem Fall. Nicht von ungefähr erfuhr die klangvolle Veranstaltung in der ausverkauften Saarbrücker Congresshalle ihre 6. Auflage. Auf billige Effekthaschereien, Kostüm-Orgien oder ähnlichen Firlefanz konnte und kann man/frau da getrost verzichten. Und der Termin für „Nummer 7“ ist auch schon in trockenen Tüchern: Der 12. Dezember 2009. Ein großes Stammpublikum ist der Gastgeberin dabei von vornherein sicher.
Anne Welte hatte auch diesmal wieder große, bedeutende Namen auf ihrer „Besetzungsliste“ notiert. Zwar „nur“ drei, aber das war völlig ausreichend. Und das Programm, das in den Vorjahren nicht selten bis kurz vor Mitternacht dauerte, war auch ein klein wenig gestrafft worden, was sich aber nicht als Nachteil erwies. Für die meisten im Saal hätte es aber dann doch ruhig länger dauern können. Denn: Mit Yngve Gasoy-Romdal, Leah Delos Santos und Marc Clear standen der „Hausherrin“ drei Hochkaräter zur Seite, die ihre Zuhörer von der ersten Sekunde an in ihren Bann zogen und die Zeit vergessen ließen. Begleitet von der exzellenten Achim Schneider-Band brannte das Interpreten-Quartett in wechselnden Konstellationen oder auch solo ein klangvolles Feuerwerk ab. Die Künstler servierten einen abwechslungs-reichen Mix aus unsterblichen, aber auch seltener gehörten Musicalmelodien, wobei sie immer wieder einmal Perlen aus anderen Genres, seien es nun Pop oder Swing, einstreuten. Eine Frau für alle Fälle Es sollte ein zauberhafter Abend werden, ein Abend voller Emotionen und Intensität zwischen lauten und leisen Tönen und mit zum Teil recht eigenwilligen, nichtsdestotrotz aber bestechenden Interpretationen. Ihn zu eröffnen war der Gastgeberin mit „New York, New York“ vorbehalten, wobei sich erst im Laufe des Konzerts nach und nach offenbarte, über welch breites stimmliches und stilistisches Spektrum Anne Welte tatsächlich verfügt. Die sympathische Sängerin und Entertainerin wird ja zumeist für burschikose, dominante und/oder lustige Rollen gecastet, in denen sie ihre reale vokale Variationsbreite nur bedingt ausspielen kann.

Hier jetzt konnte sie aus dem Vollen schöpfen und alle Register ziehen. Sie tat das denn auch mit Nachdruck. “This is my Life“ von Shirley Bassey hatte sie sich bis zum Schluss aufgehoben. Der Song hat das Zeug, zu ihrer persönlichen Hymne zu werden, während man „Gold von den Sternen selten so packend und eindringlich gehört hat wie in ihrer Interpretation. Es war Bestandteil eines ganzen „Mozart“-Blocks, den ins Programm einzubauen sich aufgedrängt hatte, da man mit Gasoy-Romdal („Wie wird man seinen Schatten los“) schon mal den Ur-Mozart und mit Marc Clear („Wie kann es möglich sein“) den Tecklenburger Fürsterzbischof Coloredo mit im Boot hatte.

Überragender Wahl-Berliner Überhaupt war Clear die Überraschung des Abends. Der Mann ist (jenseits der Bühne) eher einer von der stillen Sorte, einer, dem die Attitüde eines Stars völlig abgeht und der sich im Kreise seiner Familie bedeutend wohler fühlt als inmitten kreischender Fans oder im medialen Blitzlichtgewitter. Im auf Vordergründigkeiten fokussierten Musical-Circus muss einer wie er wie ein Exot wirken. Und doch gehört der britische Wahl-Berliner zu den überragenden Künstlern des Musiktheaters. Dass dem so ist, nahm denn auch das Saarland-Publikum aufhorchend zur Kenntnis. Das galt vor allem für jene unter den Gästen, die ihn bislang noch nicht live erlebt hatten. Dass der „Engel aus Kristall“ bei dieser Gelegenheit noch einmal erscheinen würde, war zwangsläufig. Mit der Rolle des “Athos“ in den „3 Musketieren“ hatte weiland ja die steile Musical-Karriere dieses Ausnahmekünstlers, der zuvor überwiegend im Opernfach reüssierte, begonnen. Aber auch „Fields of Gold“ von Eva Cassidy (bekannter dürfte eher die Version von Sting sein) war nicht von schlechten Eltern, und die „Musik der Nacht“ aus dem Opern-Phantom eine Klasse für sich.

Privat und auf der Bühne ein Traumpaar Yngve Gasoy-Romdal spielt seit Jahren in der musical-ischen Champions League. Nicht zuletzt auch sein Name dürfte es gewesen sein, der der Welte-Gala wieder einmal den schon obligatorischen Zulauf bescherte. „Mr. Charming“ aus Norwegen ist ein Künstler, der jeder Veranstaltung dieser Art Glanz verleiht. Auch wenn die Fans auf „Gethsemane“ vergeblich warteten, hatte der sympathische Top-Star mit der unverwechselbaren Stimme, der in diesem Jahr als „Che“ bei den Tecklenburger Freilichtspielen seinen Münsterland-Einstand geben wird, viele leckere Klang- und Sang-Bonbons in der Tasche – von „Sunset Boulevard“ angefangen über „Lullaby“ bis hin zu „Wie kann ich sie lieben“ aus „Die Schöne uns das Biest“. Als solches hatte der Skandinavier in Oberhausen sein Publikum verzaubert, während die „Schöne“ an seiner Seite die Frau war und ist, mit der er seit neun Jahren zusammen lebt: Leah Delos Santos.
Und die hübsche Philippinin war die Dritte im Bunde der Welte’schen Gast-Künstler. Dass es nicht nur privat harmoniert, bewies das Künstler-Traumpaar mit zwei wunderschönen Duetten nachhaltig und eindrucksvoll: „Wenn das wirkliche Liebe ist“ (Bonifatius) und „Nimm mich wie ich bin“ (Jekyll & Hyde). Aber auch als Solistin zeigte die ehemalige „Miss Saigon“ ihre Klasse: Mit „Part of our world“ (The Little Mermaid), „Der Prinz ist fort“ (Mozart) oder „You’ll be in my heart“ (Tarzan) konnte sie ihre stimmlichen Stärken ausspielen.

Zwischendurch plauderten die Beteiligten, von der Gastgeberin in der Interview-Ecke befragt, zwanglos aus dem Nähkästchen – über sich, ihren Beruf, ihre Wünsche und Ziele. Auch dies so ein Element, das den lockeren, intim-familären Charakter dieser beliebten Veranstaltungsreihe beeinflusst und prägt. Schon traditionell wird diese durch das „Lied des Volkes“ aus „Les Misérables“ beschlossen. Dem großen Finale vorgeschaltet war das Kleine, wofür sich Frau Welte bezeichnenderweise das Lied „Wenn man Freunde hat“ ausgesucht hatte. An solchen dürfte es, gleiche Welle, gleiche Stelle, auch bei ihrer 7. „Friends-Gala“ am 12.12. 2009 nicht fehlen. Das ist mal sicher!

Magazin DaCapo März 2009